Der Alter einiger Gebäude In Deutschland, die in verschiedenen architektonischen Stilen errichtet wurden, überschreitet 1200 Jahren. Das reiche architektonische Erbe Deutschlands erlitt erheblich während des Zweiten Weltkriegs, wenn die aus Flugzeugen ausgeworfen Bomben haben die ganze Stadt dem Erdboden gleich gemacht. Viele wichtige Gebäude und Kirchen wurden zu Schutt und Asche. Einige Stadtzirkel, wie zum Beispiel die mittelalterlichen Städtchen, die sich entlang der Romantischen Straße befinden, sind unbeschädigt geblieben, aber im Ganzen, umfassten Zerstörungen fast das ganze Land. Nach dem Krieg wurden viele historische Gebäude rekonstruiert.

Baukunst der verschiedenen Epochen

Die karolingische Baukunst (9.–11. Jh.) Die frühesten Manifestationen der deutschen Architektur stammen aus der Zeit der Herrschaft von Karl der Große, König der Franken (768-814) und Kaiser des Westens (800-814). Erbaut etwa im Jahre 800, die Kapelle von Karl der Große oder Achteckige Kapelle in Aachen repräsentiert ein frühes byzantinisches zentrisches Modell des Gebäudes.

Die Architektur von sächsisch-ottonische Dynastie stellte komplexere Projekte dar. In dieser Zeit wurde ein sinnvolles System von Aufteilung der Kirchen auf einzelnen Gebäuden entwickelt — die Methode, die von der romanischen Baukunst ersetzt wurde.

Romanische Baukunst (11-12 Jh.) Ihre Besonderheiten sind einfache, scharfe Formen, dicke Mauern und runde Bogen. Die romanische Baukunst ist aus den früheren Modellen von römischen Gebäuden entlehnt. Der Mainzer Dom und Der St. Kiliansdom in Würzburg gehören zu den größten romanischen Kirchen in Deutschland.

Gotik (13-16 Jh.) Der Kölner Dom ist das größte deutsche Beispiel der gotischen Architektur. Diese Baukunst entstand in Frankreich und verbreitete sich später im ganzen Europa. Verglichen mit romanischer Baukunst, ist gotische Baukunst eine Verkörperung von Eleganz und Kühnheit. Spitzbögen und schwebe Gewölbe, Turmspitze und große Fenster sind ihre kennzeichnenden Merkmale. Einfachere und monumentale Gebäude der gotischen Architektur aus Ziegeln befinden sich überwiegend im Norden Deutschlands.

Die Renaissance (Ende 15.–17 Jh.) Augsburg ist eine der schönsten Städte Deutschlands. In der Stadt befinden sich viele Denkmäler der Renaissance Architektur. Diese Baukunst ist von geprüfter Genauigkeit, Sorgfalt der Linien und klassischem Dekor über den Fenstern und Türen geprägt. Die Architektur der Renaissance wurde nach Süddeutschland aus Italien mitgebracht.

Barock (17–18 Jh.) Dekorative Fülle vom prächtigen Barock unterscheidet ihn von der sachlichen Renaissance. Barock blühte in den katholischen Gebieten im Süden von Deutschland. Die Residenz in Würzburg und Schloss Sanssouci in Potsdam sind die besten Beispiele der Renaissance Baukunst.

Rokoko (18.Jh.) Entfernen Sie die Elemente des Barock und Sie erhalten die Rokoko, gekennzeichnete durch die geschwungenen Formen, atemberaubenden Mengen von Gold und modelliertes Stuck. Eines der bekanntesten Beispiele der kirchlichen Architektur des Rokoko ist Wieskirche in Bayern, Deutschland. In der Baukunst des Rokokos wurden einige Theater der damaligen Zeit errichtet. Eines der besten Beispiele dient altes Residenztheater in München.

Neoklassische Architektur (19. Jh.) In der neoklassizistischen Architektur drückt sich der Vorwurf gegen Barock und Rokoko. Im Laufe des Jahrhunderts überließ Neoklassizismus den Platz der mehr schwerfälligen neoklassischen Architektur. Gerade in diese Zeit wurde das Schloss Neuschwanstein erbaut.

Neoklassische Gebäude in Berlin und München

Die neoklassizistische Architektur verwurzelt in der klassischen Epoche Griechenlands. In Berlin gibt es einige Meisterwerke, die vom preußischen Architekten Karl Friedrich Schinkel (1781-1841) geschaffen wurden. Das sind der neoklassische Avenue, bekannte als „Unter den Linden“ und die Museumsinsel. Der von griechischen Tempeln inspirierte Architekt Leo von Klenze (1784-1864) entwarf in München solche Museen wie das Glyptothek und solche Denkmäler wie die Propyläen auf dem Königsplatz. Diese architektonische Baukunst kann man “der griechischen Wiedergeburt“ nennen.

Der Jugendstil (Ende des 19 — Anfang des 20 Jh.) Jugendstil ist die europäische Bewegung des 20 Jahrhunderts, die glatte, asymmetrische, organische Formen betonte. In Hamburg schmücken die Straßen die gebaute im Jugendstil Villas.

Bauhaus Architektur (1913-1933). Das ist die strenge moderne Baukunst, die von Übermaß des Dekors frei ist. Das Bauhaus wurde von Walter Gropius (1883-1969) gegründet, der die Bauhaus Schule für die Bildung der funktionalen Gebäuden und Möbeln gestiftet hat. Die Schule war von den Nazis geschlossen, weil die der „deutschen“ Architektur nicht übereinstimmte. Die europäischen Auswanderer und ihre Schüler unterrichteten und praktizierten das Bauhaus in den USA. Die in Berlin in 1968 gegründete Neue Nationalgalerie ist das letzte Gebäude, das vom ehemaligen Lehrer des Bauhauses — Mies Van der Rohe, ist ein Beispiel für die zeitlosen Bauhaus Architektur.

Der Modernismus (seit 1948) Nach der Bombardierung der Städte in Deutschland während des Zweiten Weltkrieges stellte sich die Frage über die Rekonstruierung von Wohnhäusern und die Errichtung der neuen Häuser. Wenn man entlang der Straßen oder Fußgängerzonen von jeder größeren Stadt in Deutschland gehen wird, kann man um sich herum die Gebäude in diesem Baustil sehen. Es ist ein einfaches, funktionales Design mit geraden Linien und quadratischen Fenstern. Der große Einfluss auf dem Modernismus hat das Bauhaus gemacht. Einer der bekanntesten Architekten der Nachkriegszeit war Hans Scharunow. Im Jahre 1963 wurde nach seinem Projekt den Konzertsaal der Philharmonie gebaut.